Vorbereitung der Wiederverwendung von bestimmten Bauprodukten des Holz- und Stahlbaus
Mit der TU München und KIT Stahl- und Leichtbau wurde ein Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für die Wiederverwendung von Bauprodukten aus Holz und Stahl entwickelt. Er zeigt Mittel und Wege auf, wie im Rückbau realisierte Bauteile wieder klassifiziert werden können, damit sie im Sinne der Kreislaufwirtschaft als tragende Bauteile wiederverwendet werden. Im Mittelpunkt stehen vor allem Nadelschnittholz, Brettschichtholz, OSB-Platten, I- und H-Profile aus Baustahl sowie Trapezblech- und Sandwichelemente. Begehungen von Rückbauobjekten und Beobachtungen an Rückbauprozessen bzw. baulichen Voraussetzungen waren entscheidende Elemente der Feldforschung, damit die Ergebnisse für den Leitfaden im Einklang mit der "Rückbaurealität" stehen und auf zu erwartende bauliche Gegebenheiten abgestimmt sind.
Kontakt: Matthias Frese
Leitfaden für die Praxis: Leitfaden zur Wiederverwendung tragender Bauteile veröffentlicht (PDF)
Forschungsbericht: Vorbereitung der Wiederverwendung von bestimmten Bauprodukten des Holz- und Stahlbaus
Konstruktionsprinzipien, Leitdetails und Empfehlungen für den vorbeugenden baulichen Holzschutz
Positive und negative Erfahrungen mit der Dauerhaftigkeit von verbautem Holz belegen bis heute, dass gelungene vorbeugende bauliche Maßnahmen ein Garant für das langfristige Bestehen von verbautem Holz sind. Solche Maßnahmen stellen für das Holz entweder stets trockene oder aufgrund eines gegebenen Rücktrocknungspotenzials fast immer trockene Bedingungen sicher. Im Auftrag des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen BW wurden Konstruktionsprinzipien, Leitdetails und Empfehlungen für den vorbeugenden baulichen Holzschutz ausgearbeitet, die in DIN 68800-2 Holzschutz – Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau Eingang finden sollen. Ihre Beachtung beim Entwurf, bei der Planung, Ausführung und Instandhaltung soll zum langfristigen Bestehen von verbautem Holz beitragen.
Kontakt: Matthias Frese
Abschlussbericht: Karlsruher Berichte zum Ingenieurholzbau, Band 41
Gefördert durch:
HoStaBau – Holz-Stahl-Hybridbauweise
Neuentwicklung einer Hybridbauweise durch die vorteilhafte Kombination der Werkstoffe Stahl und Holz bei biegebeanspruchten linearen Tragelementen. Die hybride Bauweise ist durch die schubsteife Einbettung eines hochfesten Stahlprofils in einen gedrungenen Holzquerschnitt charakterisiert. Dadurch können die spezifischen Vorteile der beiden Baustoffe in optimaler Weise genutzt und auch die Schwächen der Baustoffe durch den Verbundpartner ausgeglichen werden.
Kontakt: Simon Aurand und Peter Haase
HS-Hybrid – Integrierte Holz-Stahl-Hybridelemente
Entwicklung integrierter Holz-Stahl-Hybridelemente für den Gewerbe- und Mehrgeschossbau mit Spannweiten von bis zu 10 m und Erarbeitung eines geeigneten Bemessungskonzepts.
Kontakt: Stephan Strübel
hardwood_joint
Entwicklung wirtschaftlicher, zuverlässiger und innovativer Verbindungstechnologien für Bauteile aus Laubholz und entsprechender Bemessungsregeln
Kontakt: Elisabet Kuck
FaNaBu – Fachwerkträger aus Nadel- und Buchenholz
Entwicklung eines Fachwerkträger-Konzepts für Spannweiten von bis zu 100 m unter Verwendung von Buchenfurnierschichtholz, Hybridträgern aus Nadel- und Buchenholz sowie Holzschrauben als Verbindungsmittel
Kontakt: Sebastian Egner
Verbinder aus Kunstharzpressholz mit erhöhter Reibung in der Scherfuge
Erstmals wurden neue Verbinder aus Kunstharzpressholz (KPH) realisiert. Zu Beginn erfolgte eine Oberflächenbehandlung des KPH, um die Reibung zwischen Verbinder und Holzbauteil in den Scherfugen zu erhöhen und somit die Tragfähigkeit der Verbindung deutlich zu steigern. In Reibversuchen wurden Reibeiwerte der Oberflächen ermittelt. In anschließenden Druck-Scher-Versuchen wurde das Verhalten der Oberflächen in Verbindungen mit geneigt eingedrehten Vollgewindeschrauben untersucht.
Kontakt: Simon Aurand
Abschlussbericht: Karlsruher Berichte zum Ingenieurholzbau, Band 38
Biegefestigkeit von Trägern aus kreissektorförmigen Lamellen
Segmentlamellenholz (SLH) wird aus wechselseitig verklebten Trapezlamellen aus Fichtenholz hergestellt. Durch die Optimierung verschiedener Prozessparameter kann die Holzausbeute auf ca. 85 % gesteigert werden. Übereinander verklebtes SLH bildet den Werkstoff Segmentschichtholz (SSH). Beide Produkte sind in der ETA-19/0832 geregelt. Simulationsstudien befassen sich mit den char. Biegefestigkeiten bei variierender Trägerhöhe und -breite sowie Änderungen im Herstellungsprozess.
Kontakt: Lukas Windeck
Abschlussbericht: Karlsruher Berichte zum Ingenieurholzbau, Band 37